Ein notwendiger Abschied vom Freidenkerverband
Dieser Beitrag ist ein Reprint von der letzten Ausgabe der Freidenker-website aus Niedersachsen vom April diesen Jahres, die ich zu verantworten hatte. Dann entschieden sich die Verantwortlichen aus dem Vorstand des Deutschen Freidenker-Verbandes auf Zensur zu setzen, ich trat von meinem Amt als Vorsitzender des Landesvorstands in Niedersachsen zurück und, weil es ein bemerkenswertes Interesse an diesem Konflikt gab, erschien die öffentliche Erklärung auch hier bei timursein.de.
Liebe Leserinnen und Leser der Freidenker-website aus Niedersachsen,
es wird mit der website hier zeitnah einige Veränderungen geben. Ich selbst werde als ‚Macher‘ dieses kleinen aber doch recht erfolgreichen Online-Magazins aussscheiden und vielleicht auch alle Autoren. Ebenso werde ich als presserechtlich Verantwortlicher nur noch kurz zur Verfügung stehen. Ob dann ein Nachfolgeprojekt stattfinden wird, ist derzeit unklar und ob die website dann unter einem anderen Namen und v.a. mit anderen Inhalten lesenswert sein wird, kann ich nicht beantworten. Dies liegt nicht mehr in meinem Befinden.
Hintergrund dieser Entscheidung sind interne Konflikte speziell mit dem Vorstand des Freidenkerverbandes. Die website gehört dem Verband und ich mußte zur Kenntnis nehmen, daß man dort Maßnahmen der Zensur ventiliert.
Hintergrund dessen wiederum ist die sozusagen ‚unter der Hand‘ und durch bisher keine öffentliche Stellungnahme vollzogene faktische Hinwendung des Verbandes zu einer Politik der Brandmauer gegen die AfD. Wir mußten als lokale Aktivisten erfahren, daß unser Eintreten für eine maximale Breite von Friedensbewegung und sozialer Bewegung gegen die Folgen der Kriegswirtschaft und dies eben auch zusammen mit den Wählerinnen und Wähler der AfD vom Verbandsvorstand behindert wird. Unsere einschlägigen website-Beiträge wurden von Vorstandsmitgliedern als „Provokation“ und „Versuch der Spaltung“ bewertet.

Es steht derzeit noch nicht fest, wo die Autoren und ich selber die neu gewonnene Zeit einbringen werden. Es ist kein Geheimnis, daß sich die Zusammenarbeit mit LinkeZeitung.de in den letzten Monaten gut entwickelt hatte. Auch ist es kein Geheimnis, daß wir in Hannover gerne die Kampagne ‚Deutschland Neutral!‘ unterstützen und daß wir uns überhaupt immer zu Wort meldeten, wo es galt, dem russphoben Weltgeist inkl. seiner geplanten „Kriegstüchtigkeit“ entgegen zu treten.
Ich verabschiede mich mit einem guten Gefühl getaner Arbeit von Ihnen/Euch und bedanke mich für euer/ihr Interesse an der website auch im Namen aller Autoren.
Als kleines Abschiedsgeschenk auf Anregung von opablog soll der o.g. Video-Clip gelten. Ein Spitzenresultat zeitgenössischer russischer guter Laune, sicher auch ansteckend und für die russische Sache einnehmend.
Solidarische Grüße von Frank Braun, Hannover