Ist Merz schon angezählt?

Vor ein paar Wochen hatte ‚Timur sein!‘ mit einem Beitrag unter Nicht der große Knall – eher langsames großformatiges Dahinsiechen eröffnet. Der Beitrag hat inzwischen, gemessen an den bescheidenen Erwartungen unserer kleinen website, eine Menge Leser gefunden und Erstaunen vor allem jener resümierende Satz: „Wir haben dann vielleicht nicht den großen Knall erlebt, aber den Beginn eines großformatigen langsamen  Dahinsiechens mit ungewissem Ende.“

Da gab es eine paar Nachfragen in der Hinsicht, dass ja wohl von der regierenden Kriegskoalition kaum erwartet werden kann, dass die ohne das Zutun der US-Administration zusammen mit den anderen westeuropäischen Regierungen und der EU-Kommission in einen Krieg gegen die Russ. Föderation eintreten würden!

Aus meiner Sicht schon, denn längst haben sich diese westeuropäischen Eliten so sehr in Kriegswahn und Kriegswirtschaft verrannt, dass es ausreichte, wenn auch nur eine Minderheit dieser speziellen Abenteurer unter ihnen zum provokatorischen Überdehnen des aktuellen Konfliktfeldes bereit sind.

Mit Verweis auf die aktuelle politische und militärische Lage konnten wir im o.g. Beitrag sogar noch eine Zeitprognose in dem von der NATO angezettelten Krieg in der Ukraine wagen: Zur Jahreswende 2025/26 wird die Niederlage der NATO und ihres Ukro-Nazi-Regimes soweit gediehen sein, dass den Kriegsregimes in Westeuropa einschließlich dem deutschen nichts mehr anderes einfallen wird, als Russland mehr oder minder offen militärisch zu attackieren! Und so gelangte der Autor des o.g. Beitrags zu der Einschätzung, dass die Reaktion der Russ. Föderation uns hier in Deutschland dann zwar nicht mit einem großen Knall erschüttern wird, sondern doch eher als langsames großformatiges gesellschaftliches Dahinsiechen in der ehemaligen wirtschaftlichen und politischen Führungsmacht in Europa!

Wer dieser Tage dazu die öffentlich-rechtlichen Medien (ÖRR) zu Rate zieht, den erwartet ein munteres Kriegsgeschrei vor allen der rot-grünen Journaille, weltanschaulich schon in jeder Hinsicht deckungsgleich mit dem antikommunistischen und russophoben Gebrülle der Nazis ab den 1930er Jahren. Bedient wird diese Kriegssehnsucht von den Spitzen der Politik, nicht zuletzt von Kanzler Merz persönlich, der auch mehr und mehr psychisch von der Rolle zu sein scheint. Kein Wunder: Sie scheinen von der Obsession beseelt zu sein, ihre Russophobie noch immer steigern zu wollen, was in der Konsequenz zu recht skurrilen Aussagen führt.

Die von uns sehr geschätzte Dagmar Henn kommentierte diesen Umstand aus ihrem russischen Exil im Netz und im telegam-Kanal Berlin 24/7 unter Bundeskanzler Merz, Putin und die Geografie“  und gelangt dann, Merzens Interview mit einem französischen Kanal beschreibend, zu dem Resümee:

Die Lehre, die man auf jeden Fall daraus ziehen kann, ist, dass deutsche Politiker mit der Geografie so einfach ihre Probleme haben. Und womöglich will Merz Bundespräsident Steinmeier Konkurrenz machen, der in seiner Zeit als Außenminister von einer Landbrücke von Mariupol zur Krim schwadronierte, mal eben 270 Kilometer Entfernung unterschlagend. Was dann monatelang von der deutschen Presse getreulich nachgebetet wurde, ohne dass auch nur einer der werten Kollegen einen Blick auf eine Karte warf.

Auf diese Weise könnte sich sogar ein Sinn in dieser befremdlichen Aussage finden lassen. Denn wenn diese Idee, die DDR sei Teil der Sowjetunion gewesen, auf gleiche Weise von den Leitmedien aufgegriffen wird, dann ist in einem halben Jahr vermutlich die Hälfte der westdeutschen Bevölkerung davon überzeugt und zittert sich abends in den Schlaf aus Furcht vor Sowjetdeutschland.

Klügere Menschen jedenfalls ziehen daraus vor allem eine Konsequenz: stets eine Karte zur Hand zu haben, wenn einer wie Merz sich zu geografischen Fragen äußert. Zum Glück sind sie in Zeiten des Internets immer nur einen Mausklick entfernt.

Aus all dem läßt sich nur ein Schluß ziehen: Je schneller und intensiver die NATO in der Ukraine scheitert, je sicherer dürfen wir uns fühlen.

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