Energiesicherheit in Hannover war einmal: Heizungsgesetz macht uns arm

Vor dem Regierungswechsel in Berlin warb Kanzler Merz noch mit seinem Plan, das ruinöse Habeck’sche Heizungsgesetz wieder kassieren zu lassen. Die Realität derzeit: Das Gesetz wurde keineswegs kassiert, der selbstverordnete volkswirtschafliche Ruin wegen sehr hoher Energiekosten mit inzwischen drastischen Engpässen bei Strom und Erdgas zeigt aber längst seine Wirkung – auch bei den Privathaushalten.

Konsequenz: Der herrschende Parteienblock will jetzt die eigene Unfähigkeit in Sachen Enegieversorgung bei geradezu doktrinärer Vermeidung von Import russischen Erdgases und hie und da auch längst auftretenden Versorgungslücken durch Wiederherstellung von Gaskraftwerken kompensieren. Die Quelle der Gasimporte werden dann eben auch Lieferungen von LNG-Gas aus Russland sein – über drei Ecken, versteht sich, aber nicht zu verbergen. Angesprochen auf den damit verbundenen Bruch der Sanktionsdoktrin äußerte Umwelschatzministerin Reiche (CDU), es handele sich nur um Notfallversorgung und da sei dann auch der viel höhere LNG-Preis zu rechtfertigen (gemessen an North-Stream) und Steuererhöhungen in Gestalt von weiteren zwei Cent pro KWH für zusätzliches Erdgas.

Im Grunde also ein weiteres Eingeständnis des Scheiterns der v.a. rot-grünen Idee von Dekarbonisierung. Aber es geht noch weiter: In einigen Städten und Gemeinden werden unterdessen zusätzlich die alten gesetzlichen Verordnungen aus der rot-grünen Regierungszeit still und leise als Ausdruck ‚kommunaler Wärmeplanung‘ umgesetzt.

D.h. wir als Verbaucher drohen zu Geiseln der Klimahysterie zu werden, denn das Heizen mit fossilen Energieträgern, so die idiotische Begründung der herrschenden Politik, sorge für die Erhöhung des CO2-Ausstosses, welcher wiederum den angeblichen ‚Menschen gemachten Klimawandel‘ begründen soll. (Vgl. hier). Also schwärmen die ‚woken‘ rot-grünen Kommunalpolitiker aus, legen die bewährte Gasversorgung inkl. seiner Netze peu a peu auf Eis und forcieren die teure Wärmepumpentechnolgie.

Unlängst konnten wir über das schweizer Online-Magazin Weltwoche erfahren, dass dies auch für Hannover so festgelegt wurde. Ähnliches wurde bereits 2024 für Augsburg gemeldet (vgl. hier).  In Hannover selbst wird ja über den Parforceritt in Sachen Energieversorgung kaum noch öffentlich diskutiert, kontroverse Standpunkte werden schnell als Russland-freundlich abgetan. Indes, die Wahrheit holt uns ein, rot-grün macht unsere Existenz unerträglich teuer.

Die schweizer Weltwoche meldete am 20.07.25:

Hannover setzt Habecks Heizgesetz früher um – und verbietet neue Gasheizungen

Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover geht beim sogenannten Gebäudeenergiegesetz von Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) voran – und verschärft die Vorgaben deutlich früher als gesetzlich vorgeschrieben. Seit Ende Juni ist dort der Einbau neuer Gasheizungen faktisch verboten. (…)

Grundlage dafür ist die neue kommunale Wärmeplanung, die eigentlich erst ab 2026 für Städte über 100.000 Einwohner verpflichtend wird. Hannover schreibt jedoch bereits jetzt für Fernwärmegebiete das 65-Prozent-Ziel bei Heizungstausch vor – also mindestens diesen Anteil der Wärme aus erneuerbaren Energien oder Alternativen wie Fernwärme. Laut einem Sprecher der Stadt gilt: «Eine zukunftsfähige Wärmeversorgung kommt ohne den Einsatz fossiler Energieträger aus.

Die CDU spricht von einem übereifrigen Alleingang. «Ohne Not und zum Nachteil der Menschen hat die Stadt die gesetzlichen Vorgaben nun übererfüllt», kritisierte CDU-Ratsherr Maximilian Oppelt.

Auch Fachverbände schlagen Alarm. Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima warnt vor einem Flickenteppich aus lokalen Vorschriften und einer drohenden Verunsicherung für Eigentümer und Handwerker. Energieberater sehen sich gezwungen, sich auf jede Kommune individuell einzustellen.

Hintergrund: Bundesweit gelten für den Austausch fossiler Heizsysteme schrittweise Vorgaben. So müssen etwa ab 2029 neue Heizungen zu 15 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden, ab 2040 zu 60 Prozent. Hannover aber zieht den Umbau nun massiv vor.

Na dann, frohes Fest und hoffentlich nicht mit kaltem Hintern unterm Weihnachtsbaum …

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